„Ich bin zu dir gekommen, o Herr, wegen uns beiden; denn ich will deine Ehefrau sein und mit dir über die Lakedaimonier als König herrschen: deshalb will ich das Baby vernichten. Freust du dich denn nicht auch mit mir über den Plan?“ Lykurgos aber zürnt über eine so sichtbare Schlechtigkeit, dennoch bleibt er aus Weisheit ruhig; denn er will das Baby retten und sagt: „Es ist aber nicht nötig, dass du durch eine Abtreibung dich gefährdest. Erlaube mir aber, einen Sohn nach der Geburt verschwinden zu lassen.“ Und die Frau gebiert tatsächlich einen Sohn. Dann befiehlt Lykurgos Sklaven, ihm das Kind zu bringen. Und er nimmt das Kind an, als er mit Freunden beim Abendessen sitzt und sagt zu seinen Leuten: „O Spartaner, ein König ist euch geboren worden.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen