S: Achtet ein Mann, der trainiert, auf das Lob, den Tadel und die Meinung jedes Mannes oder auf das Lob, den Tadel und die Meinung eines jenen allein, der gerade Arzt oder Trainer ist?
K: [Auf das Lob, den Tadel und die Meinung] eines jenen allein.
S: So also muss er handeln, trainieren und zumindest essen und trinken wie es dem einen gut scheint, dem Leiter und Fachmann, mehr wie es allen anderen zusammen gut scheint.
K: So ist es.
S: Nicht also, mein Bester, dürfen wir uns so sehr darum kümmern, was die Mehrzahl sagen wird, sondern was der Fachmann über das Gerechte und Ungerechte sagen wird, der eine und die Wahrheit selbst.
K: Du sprichst wahres.
S: Aber, wunderlicher, diese Argumentation, die wir behandelt haben, scheint mir wenigstens noch ähnlich zu sein wie früher: Und diese Argumentation aber prüfe erneut, ob sie für uns besteht oder nicht, dass man nicht das Leben am höchsten schätzen darf, sondern das gute Leben?
K: Ja, sie besteht.
S: Das gute, schöne und gerechte Leben aber, dass es dasselbe ist, besteht es oder besteht es nicht?
K: Es besteht.
S: Folglich muss man dieses aufgrund des übereinstimmend Festgestellten prüfen, ob es gerecht oder nicht gerecht ist, dass ich versuche, von hier zu fliehen, wenn die Athener mich nicht freilassen. Und wenn es zwar gerecht scheint, wollen wir es versuchen, wenn aber nicht, lassen wir es!
Vox populi vox dei? (Platon)
S: Achtet ein Mann, der trainiert, auf das Lob, den Tadel und die Meinung jedes Mannes oder auf das Lob, den Tadel und die Meinung eines jenen allein, der gerade Arzt oder Trainer ist?
K: [Auf das Lob, den Tadel und die Meinung] eines jenen allein.
S: So also muss er handeln, trainieren und zumindest essen und trinken wie es dem einen gut scheint, dem Leiter und Fachmann, mehr wie es allen anderen zusammen gut scheint.
K: So ist es.
S: Nicht also, mein Bester, dürfen wir uns so sehr darum kümmern, was die Mehrzahl sagen wird, sondern was der Fachmann über das Gerechte und Ungerechte sagen wird, der eine und die Wahrheit selbst.
K: Du sprichst wahres.
S: Aber, wunderlicher, diese Argumentation, die wir behandelt haben, scheint mir wenigstens noch ähnlich zu sein wie früher: Und diese Argumentation aber prüfe erneut, ob sie für uns besteht oder nicht, dass man nicht das Leben am höchsten schätzen darf, sondern das gute Leben?
K: Ja, sie besteht.
S: Das gute, schöne und gerechte Leben aber, dass es dasselbe ist, besteht es oder besteht es nicht?
K: Es besteht.
S: Folglich muss man dieses aufgrund des übereinstimmend Festgestellten prüfen, ob es gerecht oder nicht gerecht ist, dass ich versuche, von hier zu fliehen, wenn die Athener mich nicht freilassen. Und wenn es zwar gerecht scheint, wollen wir es versuchen, wenn aber nicht, lassen wir es!
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